Wurstspezialitäten nach deutschem Vorbild
Südjütländische Fleischspezialitäten kennt man in ganz Dänemark. Die Dänen lieben Kartoffelwurst, geräucherte Leberwurst und Kohlwurst.
Dabei überlassen die südjütländischen Handwerksmeister nichts dem Zufall: Die Erzeugnisse der Region bürgen für erlesene Qualität. Ihre Produkte enthalten weniger Mehl und Zusatzstoffe als andernorts und basieren auf Rezepten, die von Generation zu Generation überliefert worden sind.
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Das Schlachterhandwerk ist ein Markenzeichen Sønderjyllands, und das ist in hohem Maße deutschen Fleischern zu verdanken. Zu Zeiten der preußischen Herrschaft von 1864 bis 1920 ließen sich zahlreiche deutsche Schlachter im Landesteil nieder. Nach der Volksabstimmung waren es vor allem die deutschen Südjütländer, die das Metzgerhandwerk prägten. Zugleich pflegten die Gesellen die Tradition, sich auf die Walz durch deutsche Lande zu begeben, um das Handwerk von der Pike auf zu erlernen. Daher gibt es in der Schlachtertradition nördlich und südlich der deutsch-dänischen Grenze bis nach Südtirol in Norditalien viele Gemeinsamkeiten.
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Seit Jahrhunderten kreieren deutsche Fleischer ihre Erzeugnisse nach einem besonderen Reinheitsgebot, das strenge Anforderungen an die Qualität stellt. Diesem Reinheitsgebot ist man in Sønderjylland bis heute verpflichtet. Das Ergebnis sind die schmackhaften Wurstspezialitäten aus dieser Region.

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